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Biodiversität der Kleingewässer Biodiversität der Kleingewässer

Quelle: JKI/Meinikmann

Kleingewässer - Hotspots der Artenvielfalt

Kleingewässer in Agrarlandschaften sind potenziell durch den Eintrag von Pflanzenschutz- und Düngemitteln belastet, was zu Änderungen und Schädigungen der Gewässerfauna führt. Gleichzeitig beherbergen Kleingewässer im Vergleich zu anderen Gewässerökosystemen, wie beispielsweise Seen, Flüssen oder Bächen, die höchste Artenvielfalt und den höchsten Anteil gefährdeter Arten auf Landschaftsebene. Ein biologisches Monitoring in Kleingewässern gibt es bislang nicht und der Aufbau dessen ist aufgrund der Anzahl und Vielgestaltigkeit der Gewässer nicht trivial (z. B. in Mecklenburg-Vorpommern ca. 60.000 Kleingewässer in bzw. an landwirtschaftlichen Flächen).

Konzeptentwicklung eines Kleingewässer-Monitorings

Aktuell untersucht das JKI die Auswirkungen von Bewirtschaftungsstrategien und daraus resultierender Pflanzenschutz- und Düngemittelbelastung auf solche Kleingewässer und ihr Makrozoobenthos (insbesondere Insekten). Ein Konzept als Grundlage einer Zustandsbeschreibung der Biodiversität in Kleingewässern der Agrarlandschaft Deutschlands hat das JKI bereits erarbeitet. Dieses wird nun an Söllen der Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erprobt und weiterentwickelt. Darauf basierend soll ein kontinuierliches Kleingewässer-Monitoring in Kooperation mit den Pflanzenschutzdiensten der Länder aufgebaut werden.

Ansprechpartner

Stefan Lorenz
Julius Kühn-Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
stefan.lorenz(at)julius-kuehn(dot)de