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Rund 50% der Fläche der Bundesrepublik Deutschland werden landwirtschaftlich genutzt. Daher kommt der Landwirtschaft eine bedeutende Rolle für die Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt zu. Aktuelle Stellungnahmen weisen darauf hin, dass in der Art und Weise der landwirtschaftlichen Nutzung und der Ausgestaltung der Agrarlandschaften viele Ursachen für den Rückgang an biologischer Vielfalt begründet sind.
Derzeit lassen Daten und Indikatoren aus bestehenden Monitoringprogrammen zur biologischen Vielfalt nur in begrenztem Umfang wissenschaftlich belastbare Rückschlüsse auf die zugrundeliegenden Ursache-Wirkungsbeziehungen bzw. auf die Wirkung von agrarumweltpolitischen Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt zu.
Um diese Daten- und Wissenslücken künftig schließen zu können, fiel im März 2019 der Startschuss für das "Nationale Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften" MonViA. Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sind insgesamt 12 Fachinstitute des Thünen-Institutes und des Julius Kühn-Institutes sowie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung im Verbundprojekt aktiv.
MonViA entwickelt ein bundesweites Biodiversitätsmonitoring in Agrarlandschaften, das Veränderungen der biologischen Vielfalt erfasst, eine Bewertung agrarumweltpolitischer Maßnahmen ermöglicht und relevante Indikatoren für die Landwirtschaft ergänzt.
Dafür sollen folgende Fragen wissenschaftlich fundiert beantwortet werden:
Das Verbundprojekt strebt eine langfristige Umsetzung an. In 2024 geht MonViA von der Pilotphase (2019-2023) in die Umsetzungsphase über. In dieser Phase werden die weitergeführten Konzepte aus ihrer Testphase heraus in einen Monitoring-Normalbetrieb überführt. Die Umsetzung eines langfristigen, bundesweiten Biodiversitätsmonitorings und die zugehörige Berichterstattung der Indikatoren, ist abhängig von den notwendigen technischen und personellen Voraussetzungen.