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MonViA Projekttreffen in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

MonViA geht in die nächste Runde!

Am 12. und 13. Dezember 2019 kommen die Beteiligten des Verbundvorhabens beim Jahrestreffen in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung zum Austausch und zur weiteren Planung zusammen.

Gruppe von Menschen
Quelle: JKI/Rottstock

Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) arbeiten Thünen-Institut, Julius Kühn-Institut und BLE gemeinsam in 25 Projekten und einem Dutzend Teilprojekten daran, die biologische Vielfalt von der Landschaft bis in den Boden "sichtbar" zu machen. Denn die bereits bestehenden Monitoringprogramme lassen nur in begrenztem Umfang wissenschaftlich belastbare Rückschlüsse auf Ursache und Wirkung zu.  

Ziel des Monitoring-Projekts ist es daher, eine repräsentative Datengrundlage zu schaffen, um eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf folgende Fragen geben zu können:

  • Wie entwickelt sich die biologische Vielfalt in offenen Agrarlandschaften unter dem Einfluss der landwirtschaftlichen Produktion, des Landnutzungs- und des Agrarstrukturwandels?
  • Wie wirkt sich die Veränderung der biologischen Vielfalt auf die Leistungsfähigkeit und Stabilität der landwirtschaftlichen Produktionssysteme aus?
  • Wie wirken agrar- und umweltpolitische Maßnahmen auf die biologische Vielfalt, und welche Maßnahmen sollten der Politik empfohlen werden?

Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bearbeiten bei dem zweitägigen Austausch grundlegende Fragen zur Entwicklung des Monitorings der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft.

In einer Reihe von Workshops geht es darum, zu identifizieren, welche funktionellen Gruppen und Indikatoren geeignet sind, Veränderungen in Agrarlandschaften und ihre Ursachen abzubilden. Darüber hinaus gilt es, unterschiedliche Erfassungsansätze für verschiedene Organismengruppen zu harmonisieren und so zu entwickeln, dass sie komplementär zu bereits existierenden Monitoringaktivitäten sind.

Methodenentwicklung

Dazu werden in MonViA standardisierte Erfassungsmethoden und innovative Indikatorensysteme in drei Teilbereichen entwickelt: generelles Trendmonitoring, vertiefendes Monitoring zu spezifischen, agrarräumlichen Fragestellungen sowie ein Citizen Science-basierter Monitoringansatz. Bei letzterem sollen insbesondere Landwirtinnen und Landwirte in Monitoringaktivitäten eingebunden werden.


Weiterführende Informationen

Homepage veröffentlicht:

Pünktlich zum Projekttreffen wurde diese Informationsplattform www.agrarmonitoring-monvia.de veröffentlicht. Hier finden Sie weitergehende Informationen zu MonViA und den einzelnen Projekten des umfangreichen Verbundvorhabens.

Das Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der BLE bereitet die Ergebnisse von MonViA für Politik und Öffentlichkeit auf und informiert mit diesem Internetauftritt (www.agrarmonitoring-monvia.de) über das Projekt.

Veranstaltungen:

Am 26. und 27. März 2020 findet das vom IBV organisierte Symposium "Agrarmonitoring 2020" in Berlin-Dahlem statt. Es richtet sich an alle, die in Monitoringaktivitäten zur biologischen Vielfalt involviert sind und soll den unterschiedlichen Akteuren die Möglichkeit geben, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen: www.genres.de/Symposium_Agrarmonitoring.