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Virtueller Markttag bei MonViA

Donnerstag ist in vielen deutschen Städten Markttag, ein Tag der Vielfalt heimischer Produkte. „Vielfalt“ ist auch das Stichwort des Verbundprojektes MonViA. Im Markt-Format präsentierte das Verbundprojekt die ersten Ergebnisse einer breiten Zuhörerschaft.

Luftansicht von einem Feld mit verschiedenen Pflanzen
Quelle: Yü Lan – stock.adobe.com

Die Grußworte von Herrn Prof. Dr. F. Ordon (Präsident des Julius Kühn-Instituts), Herrn Dr. T. Meier (Regierungsdirektor Referat 522 BMEL), Herrn Prof. Dr. J. Dauber (Institutsleiter für Biodiversität des Thünen Instituts) und Frau Dr. P. Dieker (Wissenschaftliche Projektkoordinatorin, Thünen Institut) bildeten den Auftakt für die heutige Veranstaltung des bundesweiten Verbundvorhabens MonViA („Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften").

Auf dem digitalen Markt stellten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Verbundprojektes MonViA auf insgesamt 21 Marktständen ihre Produkte bzw. ersten Ergebnisse ihrer Monitioringkonzepte der interessierten Öffentlichkeit vor. Die Vielfalt der Marktstände reichte dabei vom Monitoring der Lebensraumvielfalt, der Insekten und weiterer Organismengruppen über das Monitoring der Vielfalt in den Böden bis hin zu Kooperationsprojekten, Machbarkeitsstudien und Methodenentwicklung. Beim Schlendern über den MonViA-Marktplatz hatten die Marktbesucher und –besucherinnen dabei ausreichend Zeit und Ruhe, um sich mit den Standbetreibenden über Biodiversität in Agrarlandschaften und Monitoring auszutauschen, mit ihnen zu diskutieren und sich zu vernetzen. Dabei wurden folgende Fragen thematisiert:

  • Was sind die Erkenntnisse der Machbarkeitsstudien?
  • Wie sehen die entwickelten Methoden und Indikatoren aus?
  • Welche Ziele werden mit dem Monitoringprogramm verfolgt?
  • Wie stellt man sich deren zukünftige Umsetzung vor?

Die über 100 externen Besucherinnen und Besucher aus Landesanstalten/-ämtern für Umwelt und/oder Landwirtschaft, der freien Wirtschaft, Fachverbänden, Forschungseinrichtungen und weiteren Institutionen zeigten sich zufrieden mit dem Marktbummel und erfreuten sich an den Gesprächen mit den Standbetreibenden. Einen Überblick des Marktangebots und der vorgestellten Monitoring-Module finden Sie auch nachträglich noch im Marktanzeiger

Am 05.11. werden die MonViA Mitarbeitenden im Rahmen des Jahrestreffens intern eine erste Bilanz der Ergebnisse aus der ersten Pilotphase (2019-2021) ziehen und einen Blick nach vorne auf die nächsten anstehenden Schritte werfen. Mit der Pilotphase II startet MonViA in den Endspurt: In 2022 und 2023 werden die entwickelten Monitoringkonzepte testweise umgesetzt und Indikatoren zur biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften entwickelt.

Hintergrund

Im März 2019 startete das BMEL das Verbundvorhaben "Bundesweites Monitoring der Biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften" (kurz: "MonViA"). Thünen-Institut, Julius-Kühn-Institut und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) entwickeln gemeinsam eine Grundlage für eine wissenschaftlich belastbare Datenbasis zur Biodiversität in Agrarlandschaften. So soll ebenfalls eine Datengrundlage für Ursache-Wirkungsanalysen geschaffen werden, die zum Beispiel Rückschlüsse auf die Wirkung von agrarumweltpolitischen Maßnahmen auf die biologische Vielfalt zulässt. Die Ergebnisse dienen neben der wissensbasierten Politikberatung auch der Information der Öffentlichkeit über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften.